Reviergang Januar 2016
Reviergang vom Jagdkurs Segeberg in Schönmoor
Mit jeweils der Hälfte der Teilnehmer vom Jagdkurs Segeberg fand am 24.1.16 bzw 31.1.16 in Schönmoor ein 2 stündiger Reviergang statt, bei dem die Bestimmung von Bäumen und Sträuchern im Knick das Hauptthema war. Nur mit den Knospen, ohne Blätter oder Früchte war es schon einiges schwieriger als im Herbst aber der Experte Burkhard Witt konnte bei jedem Zweig typische Merkmale zur Erkennung nennen.
Leider fehlte der Spürschnee und so waren Fährten und Spuren schwieriger zu finden. Aber die erste Rammelwolle deutete den Frühling an und Losung konnte von Hase, Rotwild, Damwild, Rehwild und Fuchs gefunden und eindeutig bestimmt werden. Begleitet wurden wir von ziehenden Kranichen, einem Seeadlerpaar mit Jungvogel und dem hoftreuen Turmfalken.
Fangjagdseminar am 30.1.2016
Am Samstag den 30.1.2016 fand das alljährliche Fangjagd Seminar vom Jagdkurs Segeberg statt. Es ist eine Pflichtveranstaltung im Kurs weil die Vorlage der Teilnahmebescheinigung eine der Voraussetzungen ist für die Anmeldung zur Jägerprüfung.
Außer den Teilnehmern vom Jagdkurs Segeberg nahmen noch 5 Jäger teil die diese Veranstaltung als Fortbildung nutzten.
Der Referent Tobias Christer gestaltete den Vormittag mit Theorie und gesetzlichen Regelungen gewohnt interessant und praxisnah und konnte viel von seiner Erfahrung mitteilen und in Bildern zeigen.
Dann ging es daran die verschiedenen Fallen zu sehen, anzufassen und wenn gewollt auch fängisch zu stellen. Bei den Fallen für den Lebendfang kein Problem, bei den Eisen waren die Teilnehmer dann schon deutlich zurückhaltender.
Mit Gummistiefeln, Spaten und Schaufel ging es dann ins Revier. Eine Betonrohrfalle wurde an einer Stelle abgebaut, an der bisher kein Fangerfolg gewesen ist. An einer anderen vielversprechenden Stelle wurde die Falle in Gemeinschaftsarbeit aufgestellt.
Drückjagd 2015
Das Handwerk erlernen
Die Drückjagdsaison hat begonnen und 6 Teilnehmer vom Jagdkurs Segeberg konnten unter der fachkundigen Leitung von Dr. Monika Schroedter und Carsten Schroedter die Strecke einer Jagd im Kreis Plön aufbrechen. Es wurde nach der modernen Methode aufgebrochen, der Enddarm geringelt und das Schloss nicht geöffnet. Übung macht den Meister – und bei 25 Stück Schalenwild war es für die 6 Jungjäger eine wirklich meisterliche Übung. Wie sieht ein gesundes Organ aus, ist der Rand der Leber spitz oder stumpf, gibt es Anzeichen für Blutungen in der Niere oder auf anderen Organen – auch die Wildbrethygiene wurde gleich mit geübt.
Wir danken dem Jagdherrn ganz herzlich, dass wir diese Möglichkeit bekommen haben.
Die Jagdhundeschau vom JJK 2015-2016 am 1.11.2015 in Schönmoor
Es war ein strahlender Sonntag, der 1.11.2015, und es waren viele Hundeführer mit ihren Jagdgebrauchshunden der Einladung vom Jagdkurs Segeberg zur Jagdhundeschau gefolgt um den Teilnehmern vom Jagdkurs Segeberg ihre Hunde zu präsentieren.
26 verschiedene Jagdhunderassen in den verschiedenen Farben/Haararten – insgesamt 45 Jagdhunde wurden zur Rasseschau vorgestellt. So direkt nebeneinander auf der Wiese präsentiert konnte die Lehrgangsleiterin Dr. Monika Schroedter den angehenden Jungjägern die rassetypischen Merkmale jeder Jagdgebrauchshundrasse gut erklären.
Wie unterscheiden sich der Kleine Münsterländer, der Deutsch Langhaar Hellschimmel und der Epagneul Francais, die ja alle 3 die braun-weiße Fellfarbe haben? Wie sieht der Parson Russell Terrier, wie der Jack Russell Terrier aus und welche der Rassen ist vom JGHV in Deutschland anerkannt?
Danach wurden Arbeiten aus dem Prüfungsprogramm bzw. aus dem Jagdbetrieb gezeigt.
Eine Schleppe mit einem Kaninchen soll den Jagdhund vorbereiten auf die Arbeit auf der Wundspur eines Kaninchens und die ausgelegten Wildarten (Hase und Ente) in einem Wildacker mit hohem Bewuchs zeigten, wie schwer es für den Hund ist dort Witterung zu bekommen – denn Bringen tun die Hunde alles, was sie mit der Nase wahrnehmen können. Wird ein Fuchs geschossen und der Hund soll ihn bringen – es ist gar nicht so einfach einen schweren Fuchs über einen Graben zu tragen!
Die Arbeit eines Schweißhundes auf einer am Vorabend mit dem Fährtenschuh getretenen Fährte zeigte die Ruhe, mit der diese Hunderasse Fährten arbeitet und der Golden Retriever fand und brachte die Graugans aus dem Schilf, obwohl um den Teich 100 Zuschauer und 30 Hunde standen – so viel Ablenkung hat man bei der Jagd zum Glück nicht!
Das Bringselverweisen ist eine Arbeit, die der Hund mit großer Freude absolviert, man konnte es der Magyar Vizsla Hündin wirklich ansehen.
Die Gehorsamsfächer die in Schleswig-Holstein für die Brauchbarkeits Prüfungen verlangt werden wurden gezeigt: Folgen frei bei Fuß, Ablegen und Schießen – Leinenführigkeit – Standruhe bei der Treibjagd ( 50 Treiber und 40 abgelegte Hunde – ein echter Gehorsamstest)
Zum Abschluss gab es für alle ein leckeres traditionelles Herbstgericht aus Schleswig-Holstein: Rübenmus mit Beilage (Kohlwurst, Backe und Kassler) – es war ein Genuss!!!
Eine lehrreiche Veranstaltung – ein schönes Treffen von den Hundeführern – insgesamt ein sehr schöner Sonntag Vormittag.