Jagdkurs Segeberg

Seminare 2024

Anschuss-Seminar

VeranstaltungsortTannenhof Schönmoor 24635 Rickling
Schönmoorer Str. 82
DatumSonntag, den 07.07.24 9-16 Uhr
ReferentMarcel Zickermann, Akademischer Jagdwirt und Schweißhundführer

Die Kugel ist aus dem Lauf, aber das Stück liegt nicht!

Der Anschuss ist schwer zu finden und es gibt keinerlei Pirschzeichen.

  • hat man wirklich vorbeigeschossen?
  • ist eine Nachsuche erforderlich?
  • wie verhalte ich mich vor, bei und nach dem Schuss?
  • Anschuss Kontrolle – was muss ich beachten?
  • Markierung vom Anschuss
  • Rechtsgrundlagen, Wildfolge
  • Bleifreie Munition
  • was ist bei einer Nachsuche zu beachten? 
  • Verhalten der verschiedenen Wildarten bei Schussverletzungen

Alle diese Fragen und natürlich auch Ihre Fragen werden im Laufe des Seminars beantwortet.

Folgener Ablauf ist geplant

9-12.30 UhrBegrüßung
Theorie auf dem Tannenhof Schönmoor
Mittagspausemit gemeinsamen Mittagessen
14-16 Uhrdie morgens hergestellten Anschüsse werden gemeinsam untersucht und besprochen (draußen)
ca. 16 UhrAbschlussbesprechung bei Kaffee und Kuchen

Kosten:

  • 100,- € pro Person
  • 80,- € für LJV Mitglieder
  • 60,- € für Jungjäger und Absolventen vom Jagdkurs Segeberg,
  • Maximal 20 Teilnehmer

 Anmeldungen bitte über unser Anmeldeformular

Die Anmeldung wird nach Einzahlung der Teilnahmegebühr gültig.

Das gemeinsame Mittagessen ist mit der Teilnehmergebühr bezahlt, Getränke werden vor Ort abgerechnet.

Dem Wetter angepasste Kleidung bitte mitbringen.

 

Wir freuen uns auf Sie.

Das Ausbilderteam vom Jagdkurs Segeberg und der Landesjagdverband Schleswig-Holstein

Bericht

Am 7 Juli fand, wie die letzten Jahre zuvor auch, wieder das „Anschuss Seminar“ mit Marcel Zickermann statt. Marcel bildet mit seinem Hannoverscher Schweißhund Lutz vom Lumdatal ein anerkanntes Nachsuchengespann und führte uns mit Bildern, Zahlen, Fakten und Erlebnissen aus seinen vielen Einsätzen durch einen kurzweiligen, theoretischen Vormittag. Nach einer Pause mitsamt phantastischer Lunchtüte (extra Danke!) ging es für die Praxis in die Natur.

Marcel hatte dort bereits am frühen Morgen verschiedene Anschuss Szenarien vorbereitet. Obwohl er die jeweiligen Anschuss Bereiche mit Sticken markiert hatte, gelang es uns insbesondere zu Beginn nicht, die einschlägigen Spuren zu entdecken – mehr noch: Wir trampelten sie regelrecht nieder. Interessant zu lernen war, dass fleißige Ameisen und auch die Sonne ihren Teil dazu beitrugen, die wirklich kleinen Zeichen zu tilgen.

So konnten wir uns gut vorstellen, wie es ist, vom Hochsitz durch das teilweise sehr hohe Gras zu gehen, um nach Pirschzeichen Ausschau zu halten. Ohne Markierung und Einweiser dann vielleicht auch noch 100 Meter vom Abgabeort des Schusses entfernt. Fast unmöglich, da die wirklich feinen, kleinen, kaum erkennbaren Pirschzeichen in Form von Haaren, Knöchelchen, Fleisch, Schweiß …zu finden.

Im Ergebnis haben wir mitgenommen, dass es IMMER sinnvoll ist, wenn wir einen Schuss abgegeben haben und das Tier nicht zu finden ist, ein Nachsuchengespann zu rufen. Denn neben einem gut ausgebildeten Hund sind es vor allem der Blick und die Erfahrung, die nötig sind, um das verwundete Tier schnellstmöglich zu finden und es zu erlösen.

Was Marcel betont hat, ist, dass es keinem unangenehm sein muss, ein Nachsuchengespann anzurufen. Völlig wertfrei geht es hier lediglich um das Tierwohl