Jagdhundetag vom Jagdkurs Segeberg
am 17.11.2024
Regen, Sturm, auch mal blauer Himmel und Sonnenschein, was macht man an einem sotrüben Tag im November?
Der Jagdkurs Segeberg hat seinen Hundetag veranstaltet und den Teilnehmern vomJagdkurs die Jagdhunderassen vorgestellt und einige Arbeiten aus den Prüfungen und derjagdlichen Praxis gezeigt.
Dazu waren viele Hundeführer mit ihren Jagdhunden der Einladung von MonikaSchroedter gefolgt und so konnten über 30 verschiedene Rassen/Größen- und
Farbschläge vorgestellt und besprochen werden.
Und es wurde klar: es fällt nicht immer leicht die Rassen zu unterscheiden.
Wie zieht man eine Schleppe? Wie wird der Hund angesetzt?
Der beschossene Fasan ist in einem Waldstück runtergegangen. Welche Probleme hat dergute Hund jetzt den Fasan zu finden? Wer dabei war weiß es jetzt.
Wie schwer ist der Fuchs beim Fuchs über Hindernis bei der VGP?
Ziemlich schwer, aber der Hund schafft das.
Deutlich sichtbar war die Ruhe und Konzentrationsfähigkeit, mit der ein junger
Hannoverscher Schweißhund (7 Monate alt) die 24 Stunden alte Fährtenschuhfährte in der Wildwiese gearbeitet hat.
Wie das Bringselverweisen abläuft hat der DL Rüde allen gezeigt und seine Führerin mit dem am Stück aufgenommenen Bringsel sicher hingeführt.
Die Graugans, die irgendwo in der Deckung vom Teich abgelegt war wurde sauber vom Goldie Rüden nachgesucht, mit der Nase gefunden und apportiert, obwohl es eine wirklichgroße ausgewachsene Gans war
Die Gehorsamsfächer wurden gezeigt:
Folgen frei bei Fuß, Ablegen und weitergehen und verstecken (in der BP I und VGP werden 2 Schrotschüsse abgegeben), die Leinenführigkeit und die Standruhe bei der Treibjagd.
Kurz bevor der Dauerregen begonnen hat konnten sich alle Teilnehmer vom Jagdkurs und alle Hundeführer mit leckerer Bratwurst- oder Leberkäse im Brötchen von Markus Hofmann ( Rehzept) stärken
Ansprechseminar
Schon seit 2018 findet im September auf dem Tannenhof das Ansprechseminar für Schwarzwild statt. Gemeinsam mit Marcel Zickermann, seines Zeichens Jagdwirt und Nachsuchenführer, wurde ein zweigeteilter Seminartag entworfen und findet seitdem jährlich statt.
Zunächst werden äußerliche Ansprechmerkmale von Keiler und Bachen in allen Altersklassen anhand von Fotos in der Theorie besprochen. Im Anschluss folgen zahlreiche Bilder aus dem Fundus des Dozenten als Quiz zur gemeinsamen Diskussion.
Nach der Mittagspause heißt das Motto „Theorie in die Praxis umsetzen“.
Für viele Teilnehmer das Highlight des Seminares. Gemeinsam geht es in das Schwarzwildgatter des Erlebniswald Trappenkamp, das vom Dozenten seit nunmehr 14 Jahren betreut wird und ihm seinen Beinamen „Sauenflüsterer“ eingebracht hat.
Während der Fütterung bekommt man die ganze Bandbreite an Entwicklungsstadien vom Frischling mit Streifen bis zur überreifen Bache oder 150kg Keiler zu sehen und kleine persönliche Geschichten zu den Tieren wie z.B. zu Oma.
Dieser Praxisanteil besticht durch den Vergleich und die Anwendung des Theorieanteils vom Morgen. Durch das direkte Feedback wird die eigene Ansprache bestätigt oder aber korrigiert.
Bei bestem Sauenwetter zeigten sich viele Schwarzkittel und die Teilnehmer konnten den Seminartag für sich mit einer ordentlichen Portion Maggi in der Nase abschließen.